Antwort: Warum funktioniert mein Headset nicht?

Zuletzt aktualisiert: 20. März 2020 von Dr. Johannes Christoph

Headset-FAQ
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Chatten, Telefonieren, Spielen, Musik hören – mit einem Headset können ganz verschiedene Funktionen einhergehen. So muss bereits bei der Auswahl des Headsets auf zahlreiche Eigenschaften, angefangen von der Anzahl der Lautsprecher (mono versus stereo) bis hin zur Verbindungstechnik (kabelgebunden oder kabellos), geachtet werden, denn je nach Einsatz können sich die Anforderungen an ein Headset grundlegend verändern. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn das Headset seinen Dienst versagt: „Wieso geht mein Headset nicht?“ – diese Frage stellen sich hierzulande wohl tagtäglich so einige Headset-Nutzer und probieren die unterschiedlichsten Ratschläge aus, um den Akustik-Zusatz wieder zum Laufen zu bringen. Die meisten der Ratschläge, die in den diversen Onlineforen zu finden sind, laufen jedoch ins Leere hinaus.

Mit den folgenden Tipps lässt sich dennoch recht schnell klären, wieso das Headset nicht funktioniert.

So liegt zum Beispiel häufig ein Problem bei der Übertragung vor: Sowohl kabellose als auch kabelgebundene Headsets konfrontieren den Nutzer schnell mit Aussetzern oder Rauschen, wenn die jeweilige Verbindung nicht zu 100 Prozent korrekt hergestellt worden ist beziehungsweise gestört wird. Bei einem Wireless Headset beispielsweise stehen andere drahtlose Gerätschaften wie etwa der Router beziehungsweise das Modem einer korrekten Audiosignalübertragung im Weg, wenn diese auf der gleichen oder einer anliegenden Funkfrequenz wie das Headset kommunizieren. Mittlerweile dürfen allerdings nahezu alle Router in diesem Punkt angepasst werden: Gut 8 Funkfrequenzen stehen selbst bei einem günstigen Router als Auswahl zur Verfügung. Der genaue Vorgang der Justierung variiert selbstverständlich je nach Hersteller beziehungsweise Gerät und Nutzeroberfläche, doch in der Regel muss in einem Browser lediglich die jeweilige Router-Plattform aufgerufen werden, um den Funkbereich des Routers zu verändern. Neben solchen drahtlosen Störquellen, zu denen übrigens auch Handys und Drucker zu zählen sind, können allerdings auch die Sender- beziehungsweise Empfängermodule Probleme bereiten. Das Gehäuse eines PCs, eines Notebooks oder einer Hi-Fi-Anlage beispielsweise wirkt schnell als eine Art Kuppel, die die Signale interner Funkchips beziehungsweise externe Datenflüsse regelrecht abfängt. In diesem Fall können jedoch Antennen und Adapter Abhilfe leisten: Diese einfach in einen USB-Port stecken – ein einfacher USB-Port der zweiten Generation reicht völlig aus – und schon ist das Endgerät wieder auf volle Sendungsleistung gebracht. Die Übertragung per Funkverbindung kann selbstverständlich auch aufgrund eines fehlerhaften beziehungsweise defekten Drahtlosmoduls aufseiten des Headsets beeinträchtigt sein. Dies lässt sich recht schnell und unproblematisch überprüfen, indem das Headset schlichtweg mit einem anderen Gerät verbunden beziehungsweise gekoppelt wird. Bluetooth Headsets etwa sind für eine breite Verbindungspalette bekannt und erlauben je nach Bluetooth-Klasse sogar parallele Verbindungen mit mehreren verschiedenen Gerätschaften. Doch es sind eben nicht nur Übertragungsprobleme via Bluetooth, WLAN oder NFC, die dafür sorgen können, dass das Headset nicht tadellos funktioniert:

Auch die verhältnismäßig stabile Kabelverbindung, zum Beispiel per USB- oder Klinkenkabel, kann hin und wieder Probleme machen. Ein Kabelbruch beispielsweise kommt vor allem bei preiswerteren Modellen häufig als Fehlerquelle infrage. Überprüft werden kann eine jede Kabelverbindung selbstverständlich, indem die jeweilige Strippe einfach ausgetauscht wird. Da jedoch nicht immer ein alternatives Kabel vorhanden sein dürfte, hier noch eine Alternative: Auch das Abtasten des Kabels kann für Klarheit sorgen, denn sollte eine Stelle besonders stark nachgeben oder sogar porös erscheinen, deutet dies auf einen Kabelbruch hin. Weitere Anfälligkeiten eines Wired Headsets stellen die jeweiligen Verbindungseingänge beziehungsweise Ausgänge dar. So können diese zum Beispiel durch kleinste Staub- und Schmutzpartikel verunreinigt sein, was sehr häufig zu Knistereffekten führt. Mit einem Wattestäbchen, einem Pinsel oder sogar mit einem Föhn (am besten auf Kaltstufe und mit minimaler Leistung) können sowohl die Schächte eines Headsets als auch die des entsprechenden Endgeräts gut gereinigt werden.

Paradoxerweise kann übrigens insbesondere eine USB-Verbindung für Fehler sorgen, denn Headsets mit dem „universellen“ Übertragungsweg sind häufig mit dezidierten Soundkarten ausgestattet. So werden zwar bessere Tonwerte erzielt, doch gleichzeitig können diese Karten auch Kompatibilitätsprobleme hervorrufen. Insbesondere PC-Systeme sind für solch Komplikationen anfällig. Ähnlich verhält es sich auch mit speziellen Softwareprogrammen, die die Hersteller zwecks Feinjustierung entwickelt haben. Sollte das Betriebssystem beispielsweise schlichtweg nicht für solch einen Zusatz geschaffen sein, können sehr schnell Verbindungsabbrüche auftreten. Hier hilft grundsätzlich ein Blick auf die Kompatibilitätseigenschaften beziehungsweise auf die Systemanforderungen des Headsets. Doch selbst wenn alle Vorgaben erfüllt sind, ist ein USB Headset keineswegs mit absoluter Sicherheit voll funktionstauglich: Updates und fehlerhafte Speichersektoren auf der Festplatte können ebenfalls für Probleme sorgen. Um diesem Umstand vorzubeugen, lohnt das regelmäßige Anlegen eines Systemabbilds beziehungsweise eines Wiederherstellungspunktes. So kann das System im Handumdrehen wieder auf einen Zustand in der Vergangenheit, zu dem das Headset noch funktionierte, gebracht werden.

Es ist zudem nicht nur der PC, der gerne als Endgerät genutzt wird: Manch Gaming Headsets sind explizit für Spielekonsolen ausgelegt. Microsoft etwa hat eine hauseigene Xbox-Serie herausgebracht und auch für Sonys Bestseller alias Playstation gibt es eine ganze Palette an Headsets, die sich zwar leicht verbinden lassen, hin und wieder jedoch ebenfalls mit Defekten zu kämpfen haben. Je nach Konsole hilft hier das Durchforsten der Audioverwaltung: Einige Headsets sind standardmäßig lediglich als Ausgabemedium in der Liste an externen Gerätschaften aufgeführt.

Jedes Headset, ganz gleich, ob mit oder ohne Kabel, muss jedoch sowohl als Ausgangs- als auch Eingangsmedium angegeben sein. Selbiges kann übrigens auch auf ein Headset, welches am PC genutzt wird, zutreffen. Dass der PC eigenständig die Audioeinstellungen verändert, kommt zwar nur selten vor, doch nach automatischen Fehlerbehebungen, bei denen zum Beispiel Drahtlosmodule zurückgesetzt werden, können Verbindungen durchaus gekappt beziehungsweise deren Einstellungen verändert werden.

Zwei abschließende grundsätzliche Dilemmas stellen häufig noch der Akku und die Breite des Datenflusses dar. So sind zum Beispiel einige wenige alte Headsets samt Klinkenverbindung, die an neue Systeme angeschlossen werden, lediglich als Ausgabemedium zu nutzen, da das Audiokabel nicht mehr genügend Informationen zwischen Headset und Endgerät austauschen kann. Oft ist es dann das Mikrofon, welches nicht korrekt beziehungsweise überhaupt nicht funktioniert. Und sollte der Akku zu Neige gehen, kann sich das Mikrofon auch aus Stromspargründen vorzeitig verabschieden. Zu guter Letzt darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass ein Headset auch schlichtweg einen inneren Schaden erlitten haben könnte. Die Spulen und Treiber der Lautsprecher beispielsweise neigen nach einem Sturz schnell zu Ausfällen. Als mögliche Fehlerbehebung bleibt dann in der Regel nur der Umtausch beziehungsweise die Reparatur durch einen Spezialisten. Einige wenige Schäden lassen sich natürlich auch in Eigenregie beheben, doch solch ein Versuch birgt immer das Risiko, dass der Schaden noch vergrößert wird und/oder der Garantieanspruch erlischt!


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Dr. Johannes Christoph
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